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   OLG Düsseldorf, 14.07.1997 - 1 U 226/96   

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OLG Düsseldorf, 14.07.1997 - 1 U 226/96 (https://dejure.org/1997,13131)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 14.07.1997 - 1 U 226/96 (https://dejure.org/1997,13131)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 14. Juli 1997 - 1 U 226/96 (https://dejure.org/1997,13131)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • r+s 1997, 457
 
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Wird zitiert von ... (6)

  • LG Bochum, 29.10.2002 - 9 S 167/02

    Erbringen des Vollbeweises für die erlittenen Verletzungen und die Ursächlichkeit

    auf Schmerzensgeld etc. - abgewiesen werden muss (vgl. z. Bsp.: OLG Düsseldorf r+s 1997, 457 (458); OLG Karlsruhe NZV 1998, 173; OLG Hamburg r+s 1998, 63 (64); OLG Hamm OLG-Report 1998, 313 (314) und r+s 1998, 326 und NJW 2000, 878 (879) und NZV 2001, 468; Kammergericht NJW 2000, 877 (878) = NZV 2000, 163 (bestätigt durch Nichtannahmebeschluss des BGH vom 23.05.2000 - VI ZR 376/99); LG Hildesheim NZV 2001, 305 Lemcke NZV 1996, 337 (338); vgl. auch: BGH VersR 1991, 437 (438)).

    Insoweit geht auch der überwiegende Teil der Rechtsprechung auf der Grundlage einer Vielzahl von eingeholten Gutachten und der dadurch gewonnenen Erkenntnisse davon aus, dass - sogar bezogen auf den verletzungsrelevanteren Fall des Heckauffahrunfalles - eine anstoßbedingte Geschwindigkeitsänderung eines Fahrzeuges nach einem Auffahrunfall von unter 10 bis 11 km/h es aus technischer und medizinischer Sicht als ausgeschlossen erscheinen lassen, Verletzungen der Halswirbelsäule von Insassen eines Fahrzeuges und damit ein HWS-Schleudertrauma herbeizuführen; vielmehr soll die biomechanische Belastungsgrenze bei zumindest 5 g - wenn nicht gar mehr - liegen, was eine Geschwindigkeitsänderung des angestoßenen Fahrzeuges von deutlich mehr als 10 km/h erfordert (vgl. z. Bsp.: OLG Hamm ZfS 1996, 51 ff und r+s 1998, 326 (327); OLG Hamm OLG-Report 1998, 313 (315); OLG Hamm NJW-RR 1999, 821 = NZV 1999, 292; OLG Hamm NZV 2001, 303 ff; Kammergericht ZfS 1998, 13 und NJW 2000, 877 (878) = NZV 2000, 163 ff(bestätigt durch Nichtannahmebeschluss des BGH vom 23.05.2000 - VI ZR 376/99); OLG Hamburg NZV 1998, 415 = r+s 1998, 63ff; LG Bochum r+s 1996, 441; LG Stuttgart r+s 1996, 442; LG Heilbronn ZfS 1998, 173 = NJW-RR 1998, 1555; LG Hildesheim NZV 2001, 305ff; LG Hannover NZV 2002, 270 if (als Grundsatz dort); vgl. auch: OLG Düsseldorf r+s 1997, 457 (458).

    Hinzu kommt, dass bei (den meisten) derartigen ärztlichen Bescheinigungen es sich sehr häufig nur um bloße Verdachtsdiagnosen handelt, bei denen die getroffene Aussage mehr oder weniger nur in der Wiedergabe von subjektiven Beschwerden ohne konkrete objektive Befunde erschöpft, mithin für die Frage, ob der Betroffene bei dem Unfall tatsächlich unfallbedingt körperliche Beeinträchtigungen erlitten hat, wertIos sind (vgl. dazu: Lemcke NZV 1996, 337 (339ff); OLG Düsseldorf r+s 1997, 457 (458); OLG Frankfurt NJW-RR 1999, 822; OLG Frankfurt NZV 2000, 165 (166) = r+s 2001, 65ff; AG Beckum r+s 1997, 458 (459); zurückhaltend bis ablehnend auch: OLG Hamm NZV 2001, 468: ärztlichen Bescheinigungen ist nicht uneingeschränkt das entscheidende Gewicht beizumessen).

    Dies gilt insbesondere dann, wenn sonstige Umstände entgegenstehen (vgl. dazu: Lemcke NZV 1996, 337 (339 ff); OLG Düsseldorf r+s 1997, 457 (458); OLG Frankfurt NJW-RR 1999, 822; OLG Frankfurt NZV2000,165 (166) = r+s 2001, 65ff; AG Beckum r+s 1997, 458 (459); zurückhaltend bis ablehnend auch: OLG Hamm NZV 2001, 468: ärztlich Bescheinigungen ist nicht uneingeschränkt das entscheidende Gewicht beizumessen).

  • KG, 21.10.1999 - 12 U 8303/95

    Verletzung der Halswirbelsäule bei geringer Geschwindigkeitsänderung

    b) Für den Beweis der Ursächlichkeit des Unfalls für die Rechtsgutverletzung, also den Ersterfolg (haftungsbegründende Kausalität), gilt der Maßstab des § 286 ZPO (BGH NJW 1998, 3417; OLG Hamm VersR 1999, 990; OLG Hamburg r + s 1998, 63; KG VersR 1997, 1416; OLG Düsseldorf r + s 1997, 457); das bedeutet, dass das Gericht nicht nur von der überwiegenden Wahrscheinlichkeit, sondern von der Wahrheit der behaupteten Tatsache zu überzeugen ist; hierfür genügt ein so hoher Grad von Wahrscheinlichkeit, dass er Zweifeln schweigen gebietet, ohne sie völlig auszuschließen.
  • OLG Stuttgart, 19.03.1999 - 2 U 150/98

    Anspruch auf Zahlung eines weitergehenden Schmerzensgelds hinsichtlich der Folgen

    Als Beleg für eine Gesundheitsbeschädigung i.S. einer auf strukturellen Veränderungen beruhenden Körperverletzung sind sie wertlos (vgl. OLG Düsseldorf r + s 1997, 457, 458; AG Beckum r + s 1997, 458; Anm. zu beiden von Lemcke a.a.O., 459; Lemcke NZV 1996, 339 Ziff. IV).

    Auch ein aufgrund bestimmten gravierenden Kollisionsablaufs grundsätzlich möglicher Anscheinsbeweis für die Entstehung einer HWS-Distorsion kann hier nicht weiterhelfen (s. dazu OLG Düsseldorf r + s 1997, 457, 458).

  • AG Brandenburg, 27.08.2010 - 34 C 28/08
    Es handelt sich hierbei dementsprechend sehr häufig nur um sogenannte Verdachtsdiagnosen, bei denen sich die getroffene Aussage mehr oder weniger nur in der Wiedergabe der von subjektiven Beschwerden ohne konkrete objektive Befunde erschöpft und somit für die Frage, ob der Betroffene bei dem Unfall tatsächlich unfallbedingt körperliche Beeinträchtigungen erlitten hat, wertlos sind ( OLG Düsseldorf , r + s 1997, Seite 457; OLG Frankfurt/Main , NZV 2000, Seite 165; Michael Frhr. v. Hadeln/Karl-Heinz Zuleger , NZV 2004, Seiten 273 ff. ).
  • OLG Frankfurt, 22.01.1999 - 24 U 61/97

    Schadensersatz und Schmerzensgeld aus einem Verkehrsunfall mit einem

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  • AG Göttingen, 25.02.2000 - 26 C 231/99

    Ausgestaltung der haftungsrechtlichen Regulierung eines Verkehrsunfalls;

    Wenn auch bei schweren Unfällen, d.h. Unfällen, bei denen auf die beteiligten Personen und Fahrzeuge erhebliche Energien einwirken, im Wege des Anscheinsbeweises von einer primären körperlichen Verletzung der Fahrzeuginsassen ausgegangen werden kann, so dass für die Frage des Schadensausmaßes die Beweiserleichterungen des § 287 ZPO gelten, gilt dies für leichtere Unfälle, wie vorliegendem, nicht (vgl. OLG Düsseldorf, r + s 1997, 457, 458; a.A. mit nicht überzeugenden und nicht verallgemeinerungsfähigen Gründen LG Heidelberg DAR 1999, 75, 76 [LG Heidelberg 22.08.1996 - 1 S 62/95] ).
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